Du möchtest mit dem Surfen anfangen und auf den Wellen reiten? Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Surfen ist ein wunderbarer Wassersport, der dir viel Spaß bereiten wird.
Doch gerade für Anfänger ist es gar nicht so leicht, den passenden Surfkurs zu finden. Manche Surfschulen werben zwar mit tollen Angeboten, enttäuschen dann aber vor Ort mit mangelnder Betreuung der Teilnehmer.
Damit dir das nicht passiert, verrate ich dir in diesem Artikel, worauf du bei der Auswahl deines ersten Surfkurses achten solltest. Ich zeige dir, wie du den idealen Kurs findest, der dich sicher ans Surfen heranführt.
Die richtige Surfausrüstung für Anfänger
Dein Surflehrer sollte darauf achten, dass du als Anfänger das geeignete Surfbrett bekommst. Hartschalenbretter sind für den Anfang absolut ungeeignet! Sie bergen ein hohes Verletzungsrisiko für dich und andere Surfer.
Als Anfänger solltest du daher unbedingt ein sogenanntes Softboard, also ein Surfbrett mit weichem Schaumkern, benutzen. Softboards bieten dir mehrere Vorteile:
- Sie sind ungefährlich für dich und andere Surfer in deiner Nähe
- Sie sorgen für viel Auftrieb im Wasser und erleichtern so das Surfen
- Die weiche Oberfläche verzeiht Fehler und Stürze
- Du wirst schneller Erfolgserlebnisse haben
Erst wenn du nach ein bis zwei Wochen Übung sicher auf dem Brett stehst und erste Wellen gefahren bist, ist es Zeit für ein Hartschalenbrett.
Achte auch darauf, dass dein Surflehrer dir Tipps gibt, worauf du beim Kauf deines ersten eigenen Surfbretts achten musst. Meine Empfehlung: Greife am besten zu einem gebrauchten Softboard, um die Sportart erstmal risikofrei auszuprobieren.
Dein aktuelles Surflevel bestimmen
Ein guter Surflehrer sollte dich nach deinem bisherigen Erfahrungsstand fragen, um den Kurs entsprechend anzupassen.
Bist du noch gar nicht gesurft, ist das natürlich einfach. Teile deinem Coach ehrlich mit, wenn du bereits erste Versuche gestartet hast. Beschreibe ihm, was dir schon gut gelang und wo du noch unsicher bist.
Dann kann er gezielt daran anknüpfen und dich weiterbringen. Eine ehrliche Einschätzung deinerseits ist wichtig, damit der Kurs für dich maximalen Lernerfolg bringt.
Der ideale Surfspot für Anfänger
Auch wenn es für den Surflehrer mehr Aufwand bedeutet, sollte er flexibel sein bei der Wahl des Surfspots. Nicht jeder Spot eignet sich für Anfänger.
Gute Surflehrer fahren mit ihrer Gruppe auch mal weiter, um den bestmöglichen Ort für den nächsten Schritt zu finden. Das zeugt von Professionalität.
Folgende Eigenschaften sollte ein guter Surfspot für Anfänger mitbringen:
- Flaches Wasser ohne große Wellen oder Strömungen
- Wenig Andrang, um genug Bewegungsfreiraum zu haben
- Sanfter Wellenanstieg ohne gefährliche Brecher
- Kaum Felsen oder andere Gefahrenquellen
Solange du noch unsicher bist, solltest du solche geschützten Bereiche zum Üben nutzen können.
Aufwärmen vor dem Surfen
Sicher hat es dich schon in den Fingern gejuckt, endlich loszulegen. Aber Achtung: Dein Surflehrer sollte dich niemals mit kalten Muskeln ins Wasser schicken.
Das Aufwärmen vor dem Surfen ist essenziell, um Verletzungen vorzubeugen. Auch einfache Dehnübungen für Arme und Schultern auf dem Trockenen helfen schon.
Frag als Anfänger ruhig nach einem kurzen Warm-up, falls dein Coach das vergessen haben sollte.
Einführung und Sicherheit im Surfkurs
Bevor es ins Wasser geht, sollte dein Surflehrer dir eine gute Einführung in die Surftechniken geben. Sicherheit geht vor!
Hier ein paar wichtige Punkte, die er unbedingt ansprechen sollte:
- Verhaltensregeln im Wasser
- Umgang mit der Surfausrüstung
- Gefahren wie Strömungen erkennen und vermeiden
- Erste Hilfe, falls doch mal etwas passiert
Ideal ist, wenn du erstmal im seichten Wasser üben kannst. So gewöhnst du dich sicher an das Surfbrett und die Wellen.
Lass dir Zeit, die Basics zu lernen, bevor du dich in die Fluten stürzt. Gute Surfschulen führen dich schrittweise ans Surfen heran.
Vermittlung der Surftechniken
In deinem Kurs lernst du nach und nach die wichtigsten Surftechniken. Dein Coach sollte dir nicht nur erklären, wie ein Take-Off oder eine Turtle Roll funktioniert. Er sollte es dir auch an Land vormachen und üben lassen, bevor du es auf dem Wasser ausprobierst.
Die Basics, die ein guter Surfkurs vermitteln sollte, sind:
- Take-Off: Wie du auf dem Brett die Welle erwischst
- Turtle Roll: Wie du dich samt Brett umdrehst, wenn du stürzt
- Trimmen: Wie du das Brett in der Welle ausbalancierst
- Erste Turns: So lenkst du dein Brett und fährst Kurven
Lass dir jede Technik in kleinen Schritten zeigen und hab keine Scheu nachzufragen. Nur so bekommst du ein gutes Gefühl fürs Surfen.
Individuelles Coaching
Ein weiteres Muss in einem guten Surfkurs ist individuelles Coaching. Du solltest nicht einfach ins Wasser geschickt werden mit einem „Viel Glück!“.
Dein Surflehrer muss deine Lernfortschritte im Auge behalten und dir immer wieder konstruktives Feedback geben. Nur so kannst du dich Schritt für Schritt verbessern.
Fragen, die ein guter Coach beantworten sollte:
- Was mache ich schon ganz gut?
- An welchen Stellen hapert es noch?
- Worauf muss ich beim nächsten Mal besonders achten?
Mit gezielten Tipps von einem erfahrenen Surfer lernst du am meisten.
Surftheorie
Klar, du willst so schnell wie möglich aufs Brett und die ersten Wellen reiten. Trotzdem gehört zur guten Ausbildung auch etwas Theorie dazu.
In einem mehrtägigen Kurs solltest du Grundlagen zu folgenden Themen lernen:
- Entstehung von Wellen und Strömungen
- Einfluss von Gezeiten und Wasserstand
- Gefahren durch Strömungen und wie du sie erkennst
Besonders der letzte Punkt ist essenziell für deine Sicherheit im Wasser. Nur wenn du Strömungsverhältnisse einschätzen kannst, kannst du Gefahren rechtzeitig ausweichen.
Lass dich in einem guten Kurs auch über relevante Physik und Ozeanographie aufklären. Sonst bleibt dir vieles rätselhaft.
Surfvideoanalyse
Eine tolle Möglichkeit, um in kurzer Zeit viel zu lernen, ist die Analyse von Surfvideos. In einem mehrtägigen Kurs sollte das inbegriffen sein.
Du wirst dabei beim Surfen gefilmt. Anschließend schaut ihr euch die Videos gemeinsam mit dem Coach an und analysiert deine Bewegungsabläufe.
Anhand der Aufnahmen kann dein Lehrer dir ganz konkret zeigen, was du schon gut machst und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Du siehst dann gleich selbst, was er meint – das beschleunigt den Lernfortschritt enorm.
Fazit – So findest du den optimalen Surfkurs
Du siehst also: Es kommt bei einem Surfkurs für Anfänger auf viele Details an. Achte bei der Auswahl genau darauf, dass der Kurs die hier genannten Kriterien erfüllt.
So stellst du sicher, dass du professionell ans Surfen herangeführt wirst und maximalen Lernerfolg erzielst. Die Investition in einen guten Kurs zahlt sich aus und legt das Fundament für eine langjährige Surfbegeisterung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Wellenreiten! Bald wirst auch du die Faszination des Surf-Lifestyles am eigenen Leib erfahren. Also dann – raus aufs Wasser und deine erste Welle fangen!