Du bist an einem neuen Surf-Reiseziel angekommen und dein Surfbrett ist heil angekommen. Doch oft sind die besten Surfspots nicht direkt vor deiner Haustür. Wie kommt man als Surfer am günstigsten und einfachsten an die Surfspots in der Umgebung?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um flexibel und ohne großen Aufwand zum Surfen zu kommen. Welche Optionen dir an deinem Reiseziel zur Verfügung stehen, hängt von vielen Faktoren ab. Damit du weißt, wonach du bei deiner Planung suchen kannst, haben wir die gängigsten Transportmöglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen für dich zusammengefasst.
Mit Roller oder Fahrrad flexibel zum Surfspot
Die praktischste und oft auch günstigste Möglichkeit ist, sich vor Ort einen Motorroller oder ein Fahrrad zu mieten. Viele Vermieter bieten spezielle Surfboard-Racks an, sodass du dein Brett bequem transportieren kannst.
Vorteile von Roller oder Rad:
- Flexibel und unabhängig
- Geringe laufende Kosten
- Parkplatzsuche entfällt
Besonders in Ländern wie Indonesien oder Thailand sind Roller weit verbreitet und lassen sich schon ab ca. 3 Euro am Tag mieten. Aber auch in Surfer-Hochburgen wie Byron Bay in Australien oder Raglan in Neuseeland gibt es spezielle Surfboard-Roller zur tageweisen Miete.
Die günstigere Alternative ist das Fahrrad. Für kurze Strecken reicht dies oft aus. Achte aber darauf, dass dein Surfbrett sicher befestigt werden kann. Surfboard-Fahrradträger gibt es oft auch im Reiseziel zu kaufen oder selbst zu bauen.
Bei längeren Aufenthalten kann sich auch der Kauf eines gebrauchten Rollers oder Fahrrads lohnen. So bist du noch flexibler unterwegs und kannst es am Ende wieder verkaufen.
Kosten für Roller oder Rad:
- Roller Miete: ca. 3 – 35 Euro pro Tag
- Fahrrad Miete: ca. 15 – 25 Euro pro Tag
- Roller oder Rad Kauf: ab ca. 100 – 300 Euro
Entspannt mit dem Auto von Spot zu Spot
Natürlich ist das eigene Auto die bequemste Variante, um mit Brett von Spot zu Spot zu kommen. Vorallem wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist, lässt sich ein Mietwagen gut aufteilen.
Die täglichen Mietpreise schwanken je nach Reiseland und Saison. Vergleiche also Preise und buche am besten frühzeitig im Voraus.
Vor- und Nachteile eines Mietwagens:
- Zeitsparend und flexibel
- Geeignet für abgelegene Spots
- Verhältnismäßig teuer
- Parkplatzsuche teils schwierig
Ungefähre Mietwagen-Kosten:
- USA/Australien/Neuseeland: ab 40 Euro pro Tag
- Mittelamerika: ab ca. 300 Euro pro Woche
- Asien: ab ca. 20 Euro pro Tag
Tipp: Bei längeren Aufenthalten kann sich der Kauf eines Gebrauchtwagens vor Ort lohnen. Informiere dich vorab über die rechtlichen Bedingungen.
Shuttle-Service der Unterkunft nutzen
Manche Hostels und Surfcamps bieten einen kostenlosen oder günstigen Shuttle-Service zu den Surfspots in der Nähe an.
Frag also schon bei der Buchung deiner Unterkunft gezielt nach dieser Option. Oft sind die Fahrzeiten und -routen festgelegt. Aber du sparst dir die Organisation und Kosten für die Anfahrt.
Die Preise für einen Shuttle liegen meist zwischen 0 und 5 Euro pro Fahrt. Mit anderen Surfern zusammen lässt sich der Service noch günstiger nutzen.
Kostenfrei durch Mitfahrgelegenheiten
Eine unterschätzte Möglichkeit sind Mitfahrgelegenheiten mit anderen Surfern. Vor allem Einheimische und Locals sind meist offen, neue Surfer zu ihren Spot zu bringen.
Sei also offen auf andere Surfer zuzugehen und frage aktiv nach Shared Rides. Oft ergeben sich so neue Freundschaften und wertvolle Insider-Tipps.
Die meisten Surfer freuen sich, ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. Und die gemeinsame Fahrt zum Surfspot ist eine ideale Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Vorteile von Shared Rides:
- Sparen von Transportkosten
- Kennenlernen von Locals und Insider-Wissen
- Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch
Per Anhalter zu neuen Surf-Abenteuern
Auch per Anhalter lassen sich Surfspots oft gut und kostenfrei erreichen – vorausgesetzt du hast dein Surfbrett dabei. Viele Surfer nehmen Tramper mit Board gerne mit.
Besonders in Surfer-Städten wie Byron Bay oder Raglan ist Trampen üblich und einfach. Aber auch außerhalb der Surferszene sind viele Menschen bereit, Surfer mit Brett ein Stück mitzunehmen.
Hilfreich ist es, gut sichtbar deine Surfboard-Leash oder Straps in der Hand zu halten. So sehen Mitfahrer schon von weitem, dass du ein Surfbrett transportieren musst.
Ansonsten gelten die üblichen Regeln des Trampens: Freundlichkeit und Geduld können hier Wunder wirken.
Querfeldein zum Surfspot laufen
Auch die eigene Muskelkraft ist eine Option, um zum Surfspot zu kommen. Für abgelegene Spots fernab von Straßen ist dies oft sogar die einzige Möglichkeit.
Auch wenn du ein großes Longboard hast, lassen sich mit etwas Willenskraft auch längere Fußmärsche bewältigen. Die Vorfreude auf unberührte Surfreviere motiviert zusätzlich.
Nimm also immer einen Rucksack für Getränke und Snacks mit. Sonnencreme, Handtuch und Wechselklamotten sollten ebenfalls eingepackt werden.
Vor- und Nachteile des Laufens:
- Kostenlos
- Entdeckung abgelegener Spots möglich
- Anstrengend bei langen Strecken
- Zeitintensiv
Mit der richtigen Motivation lassen sich auch längere Fußmärsche mit dem Surfbrett meistern. Belohnt wirst du mit einsamen Lineups fernab vom Massentourismus.
Fazit: Flexibilität ist beim Surfbrett-Transport entscheidend
Wie du siehst, gibt es viele kreative Möglichkeiten, um flexibel und günstig mit deinem Surfbrett die besten Surfspots in der Umgebung zu erreichen.
Ob Roller, Mietauto, Shuttle, Mitfahrgelegenheit oder einfach zu Fuß – mit Offenheit und Kreativität findet sich an fast jedem Surf-Spot der Welt eine Lösung.
Am wichtigsten ist, dass du unterschiedliche Optionen in Betracht ziehst und nicht auf nur eine Transportmöglichkeit fixiert bist. Je nach Situation vor Ort und eigenen Budget gilt es, spontan und flexibel die passende Wahl zu treffen.
Offenheit gegenüber Einheimischen und anderen Surfern eröffnet dir neue Möglichkeiten. Der Austausch mit Locals bringt dich garantiert zu den besten Surfspots abseits der Touristenpfade.
Also pack dein Surfbrett, schwing dich aufs Rad oder trampe einfach los – der perfekte Surfspot wartet auf dich!