Sydney ist eines der Top Ziele für Surfer aus aller Welt. Die Metropole an der Ostküste Australiens bietet eine Vielzahl erstklassiger Surfspots mit Wellen für Anfänger und Profis.
In diesem Guide erfährst du alles Wichtige für einen erfolgreichen Surftrip nach Sydney: die besten Spots, Tipps zum Umgang mit Locals, Hinweise zu Gefahren sowie nützliche Infos zu Anreise, Unterkunft und Ausrüstung.
Die besten Surfspots in Sydney
Die Surfspots in Sydney verteilen sich auf zwei Hauptregionen:
North Shore
Die Strände der North Shore nördlich der Sydney Harbour Bridge sind bei Surfern sehr beliebt. Hier findest du:
- Dee Why – Wellen gut für Anfänger, ideal bei Süd- oder Südostwind
- Curl Curl – Konsistente Beach Breaks, manchmal starker Rip
- Freshwater – Gute Welle bei Süd- oder Nordwind, häufig Menschenmengen
- Long Reef – Reef Break mit langen Wellen bei offshore Wind, für Fortgeschrittene
Eastern Beaches
Südlich der Harbour Bridge liegen die Eastern Beaches, zum Beispiel:
- Maroubra – Starke Beach Breaks, Punchy Welle, kann schnell mal overhead werden
- Coogee – Geschützter Spot, gut bei Süd- oder Nordwind
- Bronte – Fun Waves an der Northern End, im Sommer stark frequentierter Strand
Bondi Beach
Der wohl bekannteste Strand Sydneys ist vor allem für Sonnenbadende und Touristen interessant. Zum Surfen ist es hier sehr voll und die Wellen sind nicht herausragend.
Die Surfspots in Sydney variieren je nach Wind- und Wetterbedingungen. Grundsätzlich herrschen im Sommer eher kleinere Wellen vor, im Herbst und Winter werden die Bedingungen deutlich besser. Informiere dich vorab über die aktuelle Lage.
Für Anfänger eignen sich insbesondere die geschützteren Spots an der North Shore wie Dee Why oder Curl Curl. Fortgeschrittene Surfer kommen vor allem an der Eastern Beaches auf ihre Kosten.
Umgang mit Locals
Die Surferszene in Sydney hat einen Ruf als schwierig und wenig offen gegenüber Neulingen. Allerdings sind die Locals außerhalb des Wassers normalerweise freundlich und hilfsbereit.
Im Lineup verhalten sich viele Einheimische allerdings reserviert und sind auf ihre Wellen fokussiert. Als Gast sollte man sich am besten zurückhaltend verhalten, andere nicht gefährden und sich in die lokale Etikette einfügen.
Wenn du Locals kennenlernen möchtest, ist die beste Strategie einfach offen auf sie zuzugehen und ein nettes Gespräch zu beginnen. Oft ergeben sich so Kontakte, durch die man wertvolle Insider-Tipps für Sydney bekommt.
Gefahren beim Surfen in Sydney
Beim Surfen in Sydney sollte man sich einiger Gefahren bewusst sein:
- Haie – Insbesondere Bullsharks werden regelmäßig gesichtet. Bei Alarm sofort das Wasser verlassen.
- Strömungen – Starke Abwärt- und Seitwärtsströmungen sind möglich. Nicht gegen die Strömung ankämpfen.
- Felsen – Viele Spots haben Felsen unter Wasser, genau orientieren.
- Quallen – Treten vor allem Dezember bis Mai auf. Nach dem Surfen abduschen.
Informiere dich vorab über die aktuellen Bedingungen und Verhaltensregeln. Bei Gefahr immer den Anweisungen von Lifeguards folgen.
Anreise und Unterkunft
Die beste Reisezeit für Surfer ist Herbst und Winter, etwa März bis Oktober. In dieser Zeit kommen die längeren Groundswells an und die Windbedingungen sind konstanter.
Mit dem Flugzeug kommst du bequem nach Sydney, Flüge aus Europa dauern ca. 22-24 Stunden. Innerhalb Australiens gibt es gute und günstige Inlandsflugverbindungen.
Für die Unterkunft empfehlen sich Hostels in Strandnähe, beispielsweise in Bondi, Coogee oder Manly. Dort triffst du gleichgesinnte Surfer und bekommst Insider-Informationen zu den aktuellen Spots.
Möchtest du mobil bleiben, kannst du dir einen Campervan mieten. So bist du flexibel und kannst spontan die Surfspots abklappern.
Ausrüstung fürs Surfen in Sydney
Das Surfboard sollte deinem Level entsprechen. Als Anfänger empfiehlt sich ein mindestens 8 Fuß langes Softtop-Longboard. Fortgeschrittene können auf ein Shortboard umsteigen.
Neoprenanzüge brauchst du selbst im Winter nicht. Das Wasser ist mit über 20 Grad recht warm. Bei empfindlicher Haut tut es auch ein dünner Anzug mit UV-Schutz.
Weitere sinnvolle Ausrüstung:
- Surf-Leash
- Finne für mehr Drive
- Wachs gegen rutschige Füße
- Helm bei steinigen Spots
Auto fahren in Australien
In Australien herrscht Linksverkehr, daran muss man sich zunächst gewöhnen. Mit einem automatischen Leihwagen ist es einfacher, bei handgeschalteten Fahrzeugen leicht versehentlich die Scheibenwischer statt des Blinkers einzuschalten.
Vorsicht auch bei Parktickets, die regelmäßige Kontrollen sind sehr streng und Strafzettel horrend teuer. Informiere dich genau über die Parkregeln am Strand.
Fazit
Sydney ist ein Surfer-Paradies mit fantastischen Wellen und Stränden. Die besten Bedingungen findest du von März bis Oktober. Besuche die Strände der North Shore und Eastern Beaches. Sei respektvoll gegenüber Locals und meide die Haupttouristenspots. Dann steht einem unvergesslichen Surftrip nach Down Under nichts mehr im Weg!